Inklusives Familienförderzentrum „Spekte-Haus“

In einem neuen Familienförderzentrum in Spandau entstehen dringend benötigte Kitaplätze und Angebote zur Familienförderung. Die Finanzierung des sozialwirtschaftlichen Leuchtturmprojekts im Falkenhagener Feld erfolgt mit vier Förderprogrammen.

Spekte-Haus Ansicht: A83 Architeken: Jens Ruhe

Das inklusive Familienförderzentrum „Spekte-Haus“ entsteht auf einem Grundstück im südlichen Falkenhagener Feld. Das Gebiet weist einen besonders hohen Bedarf an Kitaplätzen auf, weshalb das neue Gebäude als zentrale Anlaufstelle für Kinder und Familien dient. Durch die Bündelung von Angeboten sollen Synergien und die Sicherung gesellschaftlicher Teilhabe für Familien erzielt werden, insbesondere für solche mit besonderen Bedarfen. Nach dem Abbruch des eingeschossigen Bestandsgebäudes aus den 1970er-Jahren entsteht auf dem Grundstück ein Neubau, der die soziale und differenzierte Nutzung sichtbar macht. Die Architektur mit abgerundeten Fassaden, Holzverkleidung und bunten Paneelen lädt zum sozialen Ankerpunkt ein. Die Baufertigstellung ist für November 2027 geplant, die Inbetriebnahme erfolgt im Januar 2028. Während der Bauzeit wird das teilstationäre Gruppenangebot an einem Ersatzstandort weitergeführt.

Besonderheiten Projekt:

  • Finanzierung mit vier Förderprogrammen
  • Schaffung eines Ankerpunkts für Familien
  • Erbbaurechtsvertrag
  • Barrierefreiheit
  • Inklusion
  • Anforderungen Bundesteilhabegesetz
  • öffentliche Baumaßnahme: Regelverfahren VOB/A-ABau
  • Energetischer Standard: Energieeffizienzhaus KfW 40
Spekte-Haus Ansicht: A83 Architeken: Jens Ruhe

Schwerpunkte Projektsteuerung:

  • Bauherr:innen-Vertretung
  • Begleitung und Beratung der Bauherrin im sozialwirtschaftlichen/gemeinnützigen Bereich
  • Synchronisation unterschiedlicher Förderungen und Fördergeber*innen
  • Mitwirkung bei der Koordination der Umsetzung der unterschiedlichen Förderrichtlinien
  • Mittelabrufplanung und Mitwirkung bei Abruf und Abrechnung der Fördermittel
  • Herbeiführung von komplexen Lösungen mit Planer*innen und Fördergeber*innen
  • Vorbereitung, Durchführung und Moderation von Steuerungsrunden
  • Kostencontrolling
  • Vertrags- und Rechnungsmanagement
  • Terminüberwachung
  • Projektentwicklung- und koordinierung
  • Risikomanagement
  • Gesamtüberwachung der Anforderungen aus dem Erbbaurechtsvertrag
  • Mitwirkung bei der Vergabe und Abnahme von Bauleistungen

Bauherr:in: casablanca gGmbH – Gemeinnützige Gesellschaft für innovative Jugendhilfe und soziale Dienste mbH
Ort: Rockenhausener Str. 10, 13583 Berlin (Spandau)
Objektplanung: A53 Architekten und n+a Architekten
Tragwerksplanung: ICL Ingenieur Consult GmbH
TGA-Planung: IBT Trache GmbH – Technische Gesamtplanung
Freianlagenplanung: WaLa Landschaftsarchitekten
Nutzung: Kindertagesstätte für 105 Kinder, offenes Familienzentrum, Tagesgruppe/ Sprachfördergruppe, stationäre Kleinkindwohngruppen, betreutes Einzelwohnen Mutter und Kind, ambulante Hilfen zur Erziehung, Kita-Sozialarbeit
Nutzfläche: 2.800 m²
Baukosten: 14,2 Mio. Euro (KG 200 – 700)
Laufzeit Projektsteuerung: seit 2024
Baubeginn: Oktober 2025
Nutzungsaufnahme geplant: Januar 2028
Fördermittel: Europa im Quartier (EQ), Lotto-Stiftung (DKLB), Sozialer Zusammenhalt-Baufonds, Kitaausbauprogramm